· Pressemitteilung

Die Corona-Krise, der Müll und die geplagten Recycling-Mitarbeiter

Foto: A. Zelck / DRKS

Bei den Containern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für Textilspenden kämpfen die Mitarbeiter der Recyclingfirma im Bereich des DRK-Kreisverbands Waldshut derzeit mit Übermengen an Kleidersäcken, aber auch mit Abfällen, die dort verbotenerweise eingeworfen werden.

Viele Deutsche nutzen anscheinend die Zwangspause, die ihnen durch die Corona-Krise auferlegt ist, zum Aussortieren von Kleidung und zum Entrümpeln, so vermutet Udo Freudling, Betriebsleiter unserer Partnerfirma Terec, die mit dem Leeren der Textilcontainer beauftragt ist. Die Situation stellt sich gerade bei der aktuell großen Infektionsgefahr für die Terec-Mitarbeiter als schwer zumutbar dar, wenn neben Textilspenden auch Hygieneabfälle, Papier, Kartonagen, Haushaltsmüll und sonstiger Unrat von Hand aus den Containern gefischt werden müssen. Selbst eigentlich willkommene Säcke mit Textilspenden können zum Problem werden, wenn diese neben den Containern abgestellt sind. Denn in Anbetracht der sehr dynamischen Entwicklung der Krise kann derzeit nicht vorhergesagt werden, wie lange die Leerungen noch aufrechterhalten werden können und in welchen Abständen sie erfolgen. Terec-Betriebsleiter Freudling vermutet, dass nun auch vermehrt im Internet Bestellungen aufgeben werden, wobei in der Regel sehr viel Verpackungsmüll anfällt, der von manchen Konsumenten nicht korrekt entsorgt wird. Deshalb appelliert unser Textilpartner: „Vermeiden Sie Abfälle, wo es nur geht. Nur gemeinsam ist diese Situation zu meistern.“